ZUSAMMENFASSUNG DER KERNPUNKTE

  DAS SCHEMA VON J. C. ECCLES

1. Die geistigen Leistungen des Gehirns werden um weitere Definitionen ergänzt.

2. Hypothetisch wird das Corpus callosum als Gehirnareal betrachtet, das für das Zusammenwirken, die Komplementarität der Gehirnhemisphären, eine wesentliche Rolle spielt.

3. Die Aufforderung zur Verinnerlichung des Gehirnschemas wird in der ersten neurostrukturellen Gedankenübung, Aktivation genannt, ausführlicher beschrieben.


  GUNDZÜGE DER NEUROSTRUKTURTHEORIE

4. Die herrschende Ansicht, nur die linke Gehirnhemisphäre verfüge über Bewusstsein und sei deshalb dominant, wird um die Auffassung vervollständigt, dass auch die rechte Gehirnhemisphäre über Bewusstsein verfügt.

5. Digitalistisch rationales und adigitalistisch mentisches Denken werden einander gleichgestellt. Ihre Gleichwertigkeit wird zum Postulat erhoben.

6. Die neurowissenschaftlich auf eine Funktion hin kaum beachtete Region des Corpus callosum wird zum Durchgangsareal für Denkenergie erklärt, wodurch die Komplementarität der geistigen Gehirnleistungen herstellt wird.


  DAS KONSTANZER MODELL

7. Das KONSTANZER MODELL verlegt die Links-/Rechtshirn-Denkleistungsverschiedenheit gedanklich in beide Neurobewusstseinshemisphären. Die Verbindung von intrahemisphärisch verschränkten mit den interhemisphärisch verschränkten Denkleistungen veranschaulicht der Begriff der ›doppelten Buchhaltung‹ des Denkens.

8. Der Ausgleich zwischen stark energiebesetzten und schwach energiebesetzten geistigen Fähigkeiten (Dominanz - Sobdominanz) erfolgt durch die Variabilität der Energiebesetzung. Sie richtet sich nach den Anforderungen, die von der Aussenwelt an den Einzelnen gestellt werden. Variabel ist die Energiebesetzung bei hinreichender intra- und interhemisphärischer Verschränkung.

9. Die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf die mentischen Fähigkeiten in den Beispielen zur Methode der Aktivation, dient dem Ausgleich der geistigen Aktivitäten, da die digitalistischen Fähigkeiten durch Bildschirm am Arbeitsplatz, Smartphone, Internet, Spielkonsolen und andere Gadgets übermässig beansprucht werden.


  ANGST ALS SIGNAL

10. Angst wird im KONSTANZER MODELL als Signal definiert, das ein vermindertes Zusammenwirken der Gedankeninhalte der Neurobewusstseinshemisphären anzeigt.

11. Der Denkinhalt jeder Neurobewusstseinshemisphäre kann sich verselbstständigen und die darin vorherrschende Denkweise überhandnehmen. Der bewusste Einsatz nur eines Neurobewusstseinshemisphäreninhalts führt nicht zum Signal Angst, wohl aber zu unbeabsichtigter, sogar beabsichtigter Verdrängung unbequemer Gedankeninhalte bis hin zum kürzeren oder längeren Blackout.

12. Angst kann durch Aggression oder Depression überdeckt sein und damit der Wahrnehmung entzogen werden.


  METHODIK DER AKTIVATIONEN

13. Das KONSTANZER MODELL Gehirn - Denken - Bewusstsein, entstand aus langjähriger therapeutischer Erfahrung. Es macht die Gleichstellung von digitalistisch regelgebundenem und frei assoziativ mentischem Denken geltend, um die Vielfalt der Denkmöglichkeiten zu erhalten.

14. Das Zusammenspiel der zwei komplementären Denkweisen wird anhand von 5 Aktivationen erklärt und auf weitere Aktivationen wird hingewiesen.

15. In meditativem Zustand werden Bildfolgen erbildet, die durch häufiges Wiederholen die Konzentration und damit die Denkleistung erhöhen, besonders in der Krisensituation.

16. Die Möglichkeiten der Aktivationen ergänzen die Möglichkeiten der Psychotherapie.




DIE AUTORIN

Studium:

-- Romanistik, Philosophie, Soziologie. Dr. phil.


Postgraduierte Aus- und Fortbildung:

-- Psychoanalyse. Karlsruhe.

-- Psychodrama. Überlingen, Stuttgart.

-- Psychoanalyt. Ärztegruppe. Prof. Dr. D. Langen, Mainz.

-- Psychoanalyt. Gruppendynamik. Düsseldorf.

-- Lindauer Psychotherapiewochen. Lindau.

-- Österr. ärztl. Gesellschaft für Hypnose u. autogenes Training. Bad Gastein.

-- NLP. St. Gallen.


Diese Website wurde ermöglicht durch freundliche Unterstützung der Astrid Badina Stiftung.